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Brustoperationen

Implantatwechsel

Brustimplantate wechseln - Ein Implantatwechsel bei Brustimplantaten kann aus verschiedenen Gründen notwendig werden. Im Laufe der Zeit kann es zu einer natürlichen Abnutzung der Implantate kommen, die einen Austausch erforderlich macht. Zudem entscheiden sich einige Frauen, ihre Implantatgröße zu verändern oder ein modernes Implantatmodell zu wählen, das neue technische oder ästhetische Vorteile bietet.

Der Austausch von Brustimplantaten ist ein Anliegen vieler Frauen – sei es aus gesundheitlichen, kosmetischen oder individuellen Gründen.

Warum kann ein Austausch von Brustimplantaten sinnvoll / notwendig sein?

Ein Wechsel von Brustimplantaten kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll oder notwendig sein, die sich in medizinische und ästhetische Motive unterteilen lassen:

Medizinische Gründe:

  • Kapselfibrose: Dies ist eine der häufigsten medizinischen Indikationen. Dabei bildet sich eine verhärtete Bindegewebekapsel um das Implantat, was zu Schmerzen, Verformungen und Spannungsgefühlen führen kann. In schweren Fällen ist ein Austausch unumgänglich.
  • Implantatdefekt oder -riss: Besonders bei älteren Implantaten kann es zu Materialermüdung, Rissen oder Undichtigkeiten kommen. Das Risiko steigt mit dem Alter der Implantate, weshalb ältere Modelle meist nach 10-20 Jahren gewechselt werden sollten.
  • Verrutschen oder Verdrehen des Implantats: Eine Implantatdislokation kann zu asymmetrischem Aussehen und Beschwerden führen und macht einen Wechsel erforderlich.
  • Abstoßungsreaktionen oder Entzündungen: Der Körper kann auf das Implantat mit Abwehrreaktionen reagieren, was einen Austausch notwendig macht.

Ästhetische Gründe:

  • Unzufriedenheit mit Form oder Größe: Viele Patientinnen wünschen im Laufe der Zeit eine Anpassung der Brustform oder -größe, da sich persönliche Vorstellungen oder der Körper selbst verändern.
  • Veränderungen durch Schwangerschaft, Gewichtsschwankungen oder Alter: Diese Faktoren können das Aussehen der Brust beeinflussen und einen Wechsel sinnvoll machen, um das gewünschte Erscheinungsbild wiederherzustellen.
  • Verwendung modernerer Implantate: Neue Implantatgenerationen bieten oft bessere Sicherheit, ein natürlicheres Gefühl oder ein attraktiveres Aussehen, was einen Austausch attraktiv machen kann.

Beratung und Aufklärung

Die Beratung ist entscheidend, um medizinische Notwendigkeiten, individuelle Wünsche und mögliche Risiken optimal abzustimmen und so ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Die Beratung zum Implantatwechsel ist umfassend und individuell. Sie beinhaltet medizinische, ästhetische und organisatorische Aspekte:

Gründe für den Implantatwechsel

  • Medizinische Indikationen wie Defekte am Implantat, Kapselfibrose, Schmerzen, Verhärtungen oder Komplikationen wie “Breast Implant Illness”.
  • Ästhetische Wünsche, etwa Änderung von Form oder Größe, Unzufriedenheit mit dem bisherigen Ergebnis oder altersbedingte Veränderungen.

Medizinische Untersuchung

  • Gründliche Voruntersuchung der Brust, meist inklusive Ultraschall oder MRT, um den Zustand der Implantate und des Gewebes zu beurteilen.
  • Besprechung von Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme (insbesondere blutverdünnende Mittel) und individuellen Risiken.

Auswahl der neuen Implantate

  • Beratung zu Größe, Form, Material und Hersteller der neuen Implantate.
  • Information über die neuesten, langlebigen und sicheren Implantatgenerationen sowie deren Garantien.
  • Sind neue Implantate zielführend oder werden weitere Maßnahmen notwendig?

Operationsmethoden und Ablauf

  • Erklärung des geplanten Zugangs (meist über die alte Narbe), Entfernung der alten Implantate und ggf. der Kapsel.
  • Besprechung, ob eine zusätzliche Bruststraffung oder andere Korrekturen sinnvoll sind, insbesondere bei erschlafftem Gewebe.
  • Dauer des Eingriffs (meist 1-3 Stunden), Narkoseart (Vollnarkose) und stationärer Aufenthalt.

Risiken und Komplikationen

  • Detaillierte Aufklärung über mögliche Komplikationen wie Infektionen, Nachblutungen, Narbenbildung, erneute Kapselfibrose oder Unverträglichkeiten.

Nachsorge und Heilungsverlauf

  • Hinweise zur Nachbehandlung: Tragen eines Kompressions-BHs, körperliche Schonung, regelmäßige Nachkontrollen.
  • Informationen zum Heilungsverlauf und zur Rückkehr in den Alltag (Beruf, Sport).

Kosten und Kostenübernahme

  • Transparente Aufschlüsselung der Kosten für Operation, Narkose, Implantate und Nachsorge.
  • Krankenkassen übernehmen die Kosten meist nur bei medizinischer Notwendigkeit und nach Einzelfallprüfung.

Individuelle Wünsche und Erwartungen

  • Besprechung der persönlichen Ziele und realistische Einschätzung des zu erwartenden Ergebnisses.

Ablauf der Operation

Ein Brustimplantatwechsel ist immer individuell, da sich dieser immer nach Ihren individuellen Voraussetzungen ergibt. Vorab findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt, in dem Ihre Wünsche, medizinische Notwendigkeiten und der genaue Ablauf mit Ihnen besprochen werden.

Operationsschritte und Narkose

  • Der Zugang erfolgt meist über die bereits vorhandene Narbe, um zusätzliche Narbenbildung zu vermeiden.
  • Zunächst wird das alte Implantat entfernt. Falls erforderlich, wird auch die umgebende Bindegewebskapsel (bei Kapselfibrose oder Defekten) mit entfernt.
  • Gegebenenfalls wird eine neue Implantattasche angelegt oder das Implantatlager angepasst, um das neue Implantat optimal zu positionieren.
  • Das neue Implantat wird eingesetzt, entweder über oder unter dem Brustmuskel, je nach individueller Ausgangslage und gewünschtem Ergebnis.
  • Falls notwendig, kann der Eingriff mit einer Bruststraffung kombiniert werden, insbesondere bei erschlafftem Gewebe.
  • Die Wunde wird verschlossen, meist mit selbstauflösenden Fäden. Ein spezieller Verband oder Kompressions-BH wird angelegt.
  • Die Operation wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt, oft kombiniert mit einer lokalen Betäubung der Brust zur Schmerzreduktion nach dem Eingriff.

Dauer und Klinikaufenthalt

  • Die Operationsdauer beträgt je nach Aufwand etwa 1 bis 2 Stunden, bei komplexeren Fällen bis zu 2,5 Stunden.
  • In der Regel ist ein stationärer Aufenthalt zu Ihrer Sicherheit für eine Nacht notwendig.

Nachsorge

  • Nach der Operation ist Schonung wichtig. Ein Kompressions-BH sollte für mehrere Wochen getragen werden.
  • Sport ist meist nach 4-6 Wochen wieder möglich.
  • Kontrolltermine zur Überwachung der Heilung und des Ergebnisses werden vereinbart.

Der genaue Ablauf kann je nach individueller Situation und medizinischer Notwendigkeit variieren, wird aber immer auf die Patientin abgestimmt.

Welche Möglichkeiten gibt es bei einem Austausch der Brustimplantate?

Ein Implantatwechsel kann auf verschiedene Arten erfolgen:

  • Standardimplantatwechsel: Das bestehende Implantat wird durch ein neues ersetzt. Diese Methode ist gängige Praxis.
  • Entfernung ohne Ersatz: Das Implantat wird entfernt, ohne ein neues einzusetzen. Wenn das Implantat entfernt wird, können Form und Volumen der Brust durch Eigenfetttransplantation, Bruststraffung oder stabilisierende Netze erhalten bleiben.
  • Kapselfibrosebehandlung: Entfernung der vernarbten Kapsel (Kapsulektomie) um das Implantat.
  • Ersatz des Implantates durch Eigenfett: Dieses Verfahren ist insbesondere für Frauen geeignet, die ihre Silikonimplantate entfernen lassen möchten und sich eine natürlichere Brust ohne Fremdmaterial wünschen. Dabei wird körpereigenes Fett – meist durch eine Fettabsaugung an Bauch, Oberschenkeln oder anderen Körperstellen – gewonnen, aufbereitet und anschließend in die Brust injiziert. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass an der Entnahmestelle genügend Eigenfett vorhanden sein muss.

Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die individuell abgewogen werden sollten.

Heilungsverlauf und Regeneration

Die Genesungszeit nach einem Implantatwechsel beträgt in der Regel 4 bis 6 Wochen, wobei leichte Aktivitäten nach 1 bis 2 Wochen wieder möglich sind. Das endgültige Ergebnis stellt sich jedoch erst nach mehreren Monaten ein.

  • Direkt nach der OP: Die meisten Patientinnen sind nach etwa einer Woche wieder gesellschaftsfähig und können leichten Alltagsaktivitäten nachgehen. In dieser Zeit können noch leichte Schmerzen, Schwellungen oder Spannungsgefühle auftreten, die in der Regel mit Schmerzmitteln gut behandelbar sind.
  • Arbeitsfähigkeit: Je nach Tätigkeit ist eine Rückkehr zur Arbeit nach 1 bis 2 Wochen möglich.
  • Körperliche Belastung und Sport: Körperlich anstrengende Aktivitäten und Sport sollten für etwa 4 bis 6 Wochen vermieden werden, um den Heilungsprozess nicht zu gefährden.
  • Endgültiges Ergebnis: Bis das endgültige Operationsergebnis sichtbar ist, vergehen meist mehrere Monate – häufig bis zu 6 Monate. Die vollständige Narbenheilung kann bis zu 12 Monate dauern.

Risiken und Nebenwirkungen Implantatwechsel

Ein Wechsel von Brustimplantaten ist ein operativer Eingriff und birgt daher verschiedene Risiken, die sowohl allgemeine Operationsrisiken als auch spezifische Komplikationen betreffen:

Allgemeine Operationsrisiken:

  • Infektionen im Operationsbereich
  • Blutungen oder Nachblutungen, die zu Hämatomen (Blutergüssen) führen können
  • Wundheilungsstörungen und überschießende Narbenbildung
  • Allergische Reaktionen auf Narkosemittel oder Implantatmaterial

Spezifische Risiken beim Implantatwechsel:

  • Kapselfibrose: Auch nach einem Wechsel kann sich erneut eine verhärtete Bindegewebskapsel um das Implantat bilden, was Schmerzen und Verformungen verursachen kann.
  • Veränderungen der Empfindung: Es können vorübergehende oder dauerhafte Gefühlsstörungen an Brustwarzen oder Brusthaut auftreten.
  • Asymmetrie oder Formunregelmäßigkeiten: Nach dem Eingriff kann es zu ungleichmäßigen Brüsten oder unerwünschten ästhetischen Ergebnissen kommen.
  • Verrutschen oder Verdrehen des Implantats: Das Implantat kann sich verschieben oder drehen, was eine weitere Korrektur notwendig machen kann.
  • Serombildung: Ansammlung von Gewebeflüssigkeit um das Implantat, die in seltenen Fällen eine weitere Behandlung erfordert.
  • Beschädigung des Implantats: Ein Implantat kann während oder nach der Operation beschädigt werden, was einen weiteren Wechsel nötig machen kann.
  • Stabilitätsverlust der Brust: Besonders bei Entfernung der Kapsel kann die Brust an Halt verlieren, was zusätzliche Maßnahmen wie Netze oder Eigenfetttransplantationen erforderlich machen kann.
  • Sehr selten: BIA-ALCL: Ein äußerst seltenes, mit bestimmten Implantaten assoziiertes Lymphom kann auftreten.

Fazit: Die Risiken eines Implantatwechsels entsprechen denen anderer chirurgischer Eingriffe und umfassen Infektionen, Blutungen, Wundheilungsstörungen, Kapselfibrose, Empfindungsstörungen, Asymmetrien und seltene Komplikationen wie BIA-ALCL. Eine sorgfältige Nachsorge und die Wahl eines erfahrenen Facharztes können das Risiko minimieren.

Fragen und Antworten rund um einen Implantatwechsel

Wie erkennt man ein defektes Brust-Implantat?

Beschädigte Implantate sind schwer zu erkennen. Anzeichen sind Weichheit oder Formveränderungen der Brust. Gel-Silikon läuft nicht aus, aber Silikon kann Lymphknoten anschwellen lassen. Ultraschall- und MRT-Untersuchungen entdecken frühzeitig Probleme. Plastische Chirurgen bieten Kontrolluntersuchungen an.

Wie schmerzhaft ist ein Implanatwechsel?

Ein Implantatwechsel kann körperlich und emotional herausfordernd sein. Die Schmerzen variieren je nach Patient, Eingriffsart und Technik. Viele berichten von mäßigen Schmerzen, die mit Schmerzmitteln kontrollierbar sind. Nachsorge und ärztliche Anweisungen sind wichtig für eine schnelle Genesung und Schmerzminimierung.

Wann muss man Brustimplantate wechseln?

Der Austausch von Brustimplantaten erfordert gründliche Überlegungen und Informationen. Moderne Implantate sind langlebig, aber nicht lebenslang haltbar. Gründe für einen Wechsel können ästhetische Wünsche oder medizinische Notwendigkeiten wie Brüche oder Komplikationen sein. Früher mussten Implantate nach zehn Jahren gewechselt werden, heute halten sie oft über 20 Jahre. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig.

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